Die Handelsblatt Jahrestagung „Chemie 2024“ ist im deutschsprachigen Raum der wichtigste Treffpunkt für die Chemiebranche. Als qualitativ hochwertige Veranstaltung bieten wir Ihnen Top-Insights von den führenden Köpfen aus Politik und Wirtschaft sowie ein Networking mit Gleichgesinnten.
Impressionen 2024
Referent:innen:
Ein Transformationsprozess muss auch widrigen Umständen standhalten können. Er muss konsequent fort- und umgesetzt werden, obwohl – oder gerade weil – sich die Welt stets weiter verändert, und damit auch die Anforderungen an die Unternehmen und die Branche der Chemiedistribution. Eine Transformation ebenso wie mit ihr verbundenen Ziele müssen im richtigen Maß flexibel auf sich verändernde politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie neue Einflüssen und Erwartungen der verschiedenen Stakeholder reagieren.
Der Anspruch an die Führung deutscher Chemie- und Pharma-Unternehmen zur strategischen Existenzsicherung des Geschäftes hat sich massiv verfielfacht. Realwirtschaftlich sichert der Chemiepark und die Industrieservices die Ver- und Entsorgungssicherheit als auch Verfügbarkeit der Betriebe und Forschung ab. Finanzwirtschaftlich stellen die Service-Kosten häufig 1/4 bis 1/3 der Chemieprodukt-Kosten dar. Die zukunftsfähige und wettbewerbsfähige Aufstellung des Chemiestandortes und der Industrieservices sind daher Teil der komplexen Lösung zur Sicherung der chemisch-pharmazeutischen Zukunft. Eine Separierung und Modernisierung des Servicemodells ist dabei unerlässlich.
Um das ambitionierte Ziel der Chemischen Industrie in der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, zu erreichen, sind bahnbrechende Innovationen erforderlich. Das von der EU geförderte Projekt PureSurf hat eine Technologieplattform entwickelt, die das Potential hat, eine davon werden zu können. Sie ermöglicht die vollständige Herstellung neuartiger Tenside aus lokal verfügbaren Neben- und Abfallströmen. Dadurch können nicht nur Stoffkreisläufe geschlossen, sondern auch Importabhängigkeiten und CO2-Fußabdrücke deutlich reduziert werden.
Zu sagen, ich will im Jahr X klimaneutral sein, ist nicht genug. Man benötigt auch einen konkreten Plan, wie man das erreichen will. WACKER hat für sich einen klaren Pfad definiert. Mit der gleichen Stringenz müssen auch die äußeren Rahmenbedingungen geschaffen und der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben werden. Nur so ist die klimaneutrale Transformation zu schaffen und die Zukunft Deutschlands als Industrieland gesichert.
Die Welt steht vor enormen Herausforderungen, deren Bewältigung unser aller Kraftanstrengung bedarf. Der chemischen Industrie kommt hierbei als Treiber für Innovationen und Fortschritt eine wesentliche – eine Schlüsselrolle – in der Transformation zu. Chemische Stoffe und Produkte ermöglichen Innovationen und Innovationen wiederum ermöglichen nachhaltige und sicherere chemische Stoffe und Produkte. Deshalb setzt sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für die Gestaltung geeigneter Rahmenbedingungen für eine gute Zukunft der chemischen Industrie ein.
Die Transformation ist kein Zukunftsszenario, denn wir stecken schon mitten in einem strukturellen Veränderungsprozess unserer Industrie, der gewaltig ist. Wir haben es in der Hand mutig voranzugehen und daraus eine Erfolgsgeschichte zu machen. Allerdings ist die Transformation wirtschaftlich nirgendwo so herausfordernd geworden wie in Europa. Deshalb wird sie nur gelingen, wenn alle, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, an einem Strang ziehen.
Die Chemieindustrie steckt tief in der Transformation. Angesichts hoher Energiekosten, schwacher Nachfrage und regulatorischer Unsicherheiten steigt der Druck in den klassischen Geschäftsfeldern. Gleichzeitig hat die Chemie das Potenzial, den grünen Wandel in ihren vielfältigen Abnehmerindustrien zu ermöglichen – eine Schlüsselrolle, die durch verlässliche Rahmenbedingungen für Innovation und unternehmerisches Handeln ermöglicht werden muss.
Der Mittelstand zeichnet sich durch unternehmerisches Handeln, Innovation und nachhaltiger gesellschaftlicher Verantwortung aus. Wie wir trotz vielfältiger Stolpersteine neue Antworten auf alte Fragen finden können!
Die Chemieindustrie in Deutschland steckt ihre ganze Kraft in die Transformation – und kämpft zugleich gegen die strukturellen Schwächen des Standorts. Die Politik muss hier dringend die Fesseln lösen, damit der Neustart in eine gute Zukunft auch wirklich gelingt.
Marktwirtschaftliche Geschäftsmodelle für Energie und Industriegase aufgeben für eine regulierte und förderabhängige Zukunft mit grünem Wasserstoff?
Supply Chains sind ergebnisrelevant. Bahntransporte bilden zunehmend in der Chemieindustrie einen wesentlichen Teil dieser Supply Chains. Erfahren Sie, wie Everysens die Schiene zum digitalen Neustart befähigt und damit zur Kandidatin für Ihre CEO-Agenda qualifiziert
Erfolgreiche Veränderungen in Organisationen und nachhaltiges Wachstum basieren ausschließlich auf der Unternehmenskultur. Das ist der Schlüssel zum Erfolg oder wie es Albert Einstein formulierte: „Wir können Probleme nicht mit derselben Denkweise lösen, mit der wir sie geschaffen haben.
Die Zeit des Zögerns ist vorbei. KI-basierte Prozessoptimierung bietet den Chemieunternehmen große Chancen. Diese Nutzenpotenziale brachliegen zu lassen, kann und will sich niemand mehr leisten. Hinzu kommt: Wenn Anomalien im Produktionsprozess erklärbar sind, die bisher nicht erklärbar waren, trägt das enorm dazu bei, das Vertrauen aller Beteiligten in KI-Vorhersagen zu stärken.
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